Der Blick auf uns selbst und die Welt

Selbstwert,
wie wir auf uns blicken,
innerlich,
äußerlich,
ob wir unserer Wahrnehmung vertrauen,
unseren Gefühlen
Beachtung,
Bedeutung schenken,
wie wir in Kontakt treten
mit uns
und der Welt,
mit Anderen kommunizieren,
in Begegnung,
sprachlich,
körperlich,
durch Gestik und Mimik
unsere Stimmfärbung und vieles mehr.
All das
hat seinen Ursprung in unserer Kindheit:

Haben wir die frühen Beziehungen zu uns nahestehenden Menschen als nährend und fürsorglich erlebt?
Welche Facetten unseres kindlichen Seins durften wir ausleben?
Welche wurden belohnt?
Welche nicht?
Welche haben wir im Verlauf gemachter Erfahrungen verworfen?
Warum?
Was hat beeinflusst wie wir heute sind?

Selbstwert, Selbstachtung und Ich-Identität

Entscheidend bei all dem ist,
ob es uns möglich war, in einer bestimmten Phase unseres Lebens
Selbstwert und Selbstachtung zu entwickeln in Resonanz zu Anderen.

Selbstwert und Selbstachtung,
der Grundstein für unsere Ich-Identität,
unser inneres Erleben,
dafür wie wir uns im Kontakt mit der Welt,
den Systemen in denen wir leben
in Beziehungen zu Anderen
erleben,
wie wir kommunizieren,
uns verhalten.

Angst vor Zurückweisung

Es ist zutiefst menschlich,
dass wir,
jede(r) von uns,
Angst vor Zurückweisung,
Verletzung,
Kritik haben.

Je weniger
bedeutsam,
liebenswert,
je weniger wir unserer eigenen Wahrnehmung vertrauen,
desto eher sind wir geneigt
auf eine bestimmte Art und Weise
mit anderen Menschen in Kontakt zu treten,
in der Annahme dies verhindere eine Enttäuschung.

Das führt häufig zu Problemen und vor allem hindert es uns daran, authentisch zu leben, dass heißt im Einklang mit unseren Gefühlen, unserem inneren Erleben.

Den Glaubenssätzen unserer Kindheit auf der Spur

Je älter wir werden,
desto
mühevoller erscheint es manchmal,
sich auf den Weg zu machen,
aber es lohnt sich
den Glaubenssätzen unserer Kindheit auf die Spur zu kommen
und uns neu zu begegnen,
die verkümmerten Anteile unseres Ichs zu reaktivieren
und ein neues Selbstvertrauen zu entwickeln.

Gewaltfreie Kommunikation

Die Erfahrung, dass eine gewaltfreie Kommunikation möglich ist,
in der Du zugleich Dir treu,
liebevoll und achtsam zugewandt bleibst
und dem Anderen authentisch begegnest in Wort und Tat,
in einem Akt der respektvollen Wertschätzung,
auch in der Kritik,
ohne ihn / sie in der Gänze seiner / ihrer Person zu entwerten,
lohnen die Anstrengung,
sich auf den Weg zu machen.

Wo immer Du auch gerade stehen magst in Deinem Leben…

Ruth Müller

Über die Autorin

Ruth Müller ist systemische Therapeutin und Beraterin (SG) sowie Mitglied in der Systemischen Gesellschaft – Deutscher Verband für systemische Forschung, Therapie, Supervision und Beratung e.V.